Beuys Forschungsprojekt „Parallelprozesse“
Friedrich-Schiller-Universität Jena

JOSEPH BEUYS. PARALLELPROZESSE

11. September 2010 - 16. Januar 2011
K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

 

Joseph Beuys, einer der weltweit innovativsten und einflussreichsten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war Geburtshelfer folgenreicher neuer künstlerischer Ausdrucksformen, die zahllose Künstler nachhaltig und unmittelbar inspirierten. Fast 20 Jahre nach Armin Zweites vielbeachteter Ausstellung „Joseph Beuys - Natur Materie Form“ will „JOSEPH BEUYS. PARALLELPROZESSE“ die verschiedenen Facetten des scheinbar heterogenen Lebenswerks von Joseph Beuys unter dem Stichwort „Parallelprozesse“ zueinander in Beziehung setzen und in ihrer Wechselwirkung beschreiben.

In einer chronologischen Abfolge von zehn ausgewählten, für die einzelnen Werkphasen repräsentativen Großwerken und Themenfeldern sollen die komplexen Vernetzungsstrukturen innerhalb des Œuvre und zwischen allen Werkformen und Medien anschaulich nachvollziehbar werden. Mit der Werkschau, die in einer dialogischen Präsentation exemplarischer Ensembles den „ganzen Beuys“ erfassen will, sollen nicht nur die skulpturalen Qualitäten des Werkes, sondern auch das performative Potential seiner Kunst, sein aktionistisches Handeln, sein quasi rituelles Agieren und sein transformierender Umgang mit Objekten und Werkstoffen vergegenwärtigt werden. Damit folgt das Projekt in gewisser Weise Joseph Beuys' eigener Denkbewegung, in der sich Ahnung und Erkenntnis, Intuition und Deduktion, also letztlich Gefühl und Vernunft bedingen und ergänzen.

Das Projekt erfährt von vielen Seiten Unterstützung. Den Kontext der Ausstellung bildet die Quadriennale 2010, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf getragen und organisiert wird. Im Verbund von Kunstsammlung und Friedrich-Schiller-Universität Jena (unter der Leitung von PD Dr. Ulrich Müller) konnten zudem erhebliche Forschungsmittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin gesichert werden.

In den vom Land Nordrhein-Westfalen erworbenen Räumen der ehemaligen Galerie Schmela - einem Ort, an dem Joseph Beuys in den 1970er und 1980er Jahren Kunstgeschichte geschrieben hat - unterstützt ein junges Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carmen Alonso, Christine Demele, Benjamin Dodenhoff und Ulf Jensen, seit April 2009 die wissenschaftliche Vorbereitung der Ausstellung. Diese wurde ab Mitte November von der Veranstaltungsreihe „Beuys Ausstellen?“ begleitet, die in Kooperation mit Prof. Wilfried Kuehn, dem Ausstellungsarchitekten, und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe entwickelt wurde.

Die Ergebnisse des begleitenden Forschungsprojekts schlagen sich nicht nur in dem umfangreichen Katalog, sondern auch in einem ambitionierten Vermittlungsprogramm nieder. Die von Dr. Marion Ackermann und Dr. Isabelle Malz kuratierte Ausstellung wird
von der Stadt Düsseldorf im Rahmen der Quadriennale und vom Bankhaus HSBC Trinkaus großzügig unterstützt.

 

Presse:

Artikel des „Kölner Stadtanzeigers“ vom 01. September 2009 hier abrufbar

Artikel der „Rheinischen Post“ vom 02. September 2009 hier abrufbar

Artikel der „Welt Kompakt“ vom 12. März 2010 hier abrufbar

Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ vom 08. September 2010 hier abrufbar

Artikel der „Rheinischen Post“ vom 09. September 2010 hier abrufbar

Artikel der „Kölnischen Rundschau“ vom 09. September 2010 hier abrufbar

Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 11. September 2010 hier abrufbar

Artikel der „Welt“ vom 11. September 2010 hier abrufbar

Artikel des „Tagesspiegels“ vom 13. September 2010 hier abrufbar

Artikel der „Thüringer Allgemeinen“ vom 03. November 2010 hier abrufbar

Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 13. Dezember 2010 hier abrufbar

Artikel des „Kunstmarkt.com“ vom 17. Januar 2011 hier abrufbar

 

 

 

 

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